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Das Leben auf einer Burg

Das Leben war hier weit weniger romantisch als in unseren Vorstellungen. Die Räume konnten nur unzureichend geheizt werden und durch viele Ritzen pfiff der Wind. Über den Boden huschten oft Ratten und Mäuse.
Man wusch sich nur in unregelmäßigen Abständen und auch nur dort wo es "nötig" war. Ein warmes Bad war, wegen des teuren Brennholzes, eh nur dem Burgherren vorbehalten.
Eine Plage war in einer Burg auch weit verbreitet:
Läuse!. Meist mehrmals täglich wurden sie ausgekämmt.
Geschlafen wurde auf dem Fußboden oder in einem Himmelbett, das von allen Seiten verschlossen werden konnte, da es überall zog. Die Kinder schliefen gemeinsam in einem Bett, oft auch zusammen mit den Erwachsenen. Geschlafen wurde meist nackt.
Als
Beleuchtung dienten lange Kienspäne, die an der Wand in Eisenringen steckten Es gab auch kleine Talglampen, in denen Tierfett verbrannt wurde.

Es gab viele Plagen: Ratten Mäuse und Läuse!
Geschlafen wurde nackt im Himmelbett.
Kinder tranken schon Alkohol.

Das Essen war meist nicht sehr abwechslungsreich, besonders im Winter. Hauptnahrungsmittel waren: Brot, Brei (Erbsen-, Hirsebrei und Hafermus), Eier, Milch und Käse. Fleisch war ein Festtagsspeise.
Aus dem Burggarten gab es im Sommer noch Erbsen, Linsen, Bohnen, Kohl, Rüben, Fenchel, Sellerie und Lauch.
Getrunken wurde meist Quellwasser, Milch, Wein und Bier, das auch die Kinder tranken.
Gekocht wurde auf dem offenen Herdfeuer in großen Kesseln, die meist an einem Schwenkarm über dem Feuer hingen

Die Spiele der Kinder bis 7 Jahren unterschieden sich nicht wesentlich von den heutigen. Puppen aus Holz und Ton standen zur Verfügung. Beliebte Spiele waren: Blindekuh, Seilhüpfen, Fangen, Verstecken, dazu war die Burg der ideale Spielplatz.
Weitere Spielsachen waren Kreisel, Steckenpferde, Windrädchen und Murmeln.
Jungen spielten auch "Ritter" mit Stöcken als Lanzen.

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